Loosdorf, Hofer Sozialplan fertig
Hofer schliesst mit Gewerkschaft sozial verträgliche Lösung.
Mit einem lachenden und einem weindenden Auge muss man dieser Tage die Geschehnisse rund um die Hofer Zentrale in Loosdorf betrachten.
Die Geschichte ist bekannt. Zuerst wird gross erweitert, investiert in neue Hochlager usw. dann werden noch Gründe dazugenommen. Doch bevor die neu errichteten Hochlager usw. in Betrieb genommen werden, verkündet die Konzernzentrale auch schon wieder das Aus für den Standort Loosdorf.
Zu Recht muss man sich fragen ob die Erkenntnis das Loosdorf auf einmal ungeeignet ist um den Standort dieses Zentrallagers weiterzuführen, nicht schon vor der Erweiterung des Lagers da war. Viele fragen sich bis dato, warum noch Grundstücke angekauft wurden.
Es war ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten am Standort. Verständlicherweise. Schliesslich ist Hofer mit seinem Lager für viele Menschen Arbeitgeber, diese Menschen stehen nun vor den Scherben aufgrund der Entscheidungen eines Konzerns zugunsten der Gewinnmaximierung.
Doch so schnell die Schliessung bekanntgegeben wurde, so schnell wurde auch ein respektabler Sozialplan vorgelegt.
Doch so schnell die Schliessung bekanntgegeben wurde, so schnell wurde auch ein respektabler Sozialplan vorgelegt.
Der Sozialplan im Detail
(Quelle NÖN Bericht)
• Jeder Mitarbeiter, der sich entscheidet im Unternehmen zu bleiben
und an einen anderen Standort zu wechseln, profitiert von einer
weitgehenden Beschäftigungsgarantie in den darauffolgenden 12 Monaten.
• Allen Mitarbeitern, welche zu einer anderen Niederlassung pendeln, wird im ersten Jahr ein Fahrtkostenzuschuss gewährt.
• Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zusätzlicher finanzieller
Leistungen bei besonders schweren Schicksalen, Krankheiten oder
finanziellen Notlagen (Härtefälle).
Sollten sich Mitarbeiter dafür entscheiden nicht in eine andere
Zweigniederlassung, die Hauptniederlassung oder in eine der Filialen
wechseln zu wollen, so wird sozial gestaffelt - entsprechend dem Alter
und den jeweiligen Dienstjahren des Mitarbeiters
- eine freiwillige, einmalige Abfertigung in Höhe von 4 bis maximal 8
Monatsgehältern ausbezahlt. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiter mit
Kindern eine einmalige zusätzliche Zahlung.
Schade ist es um den Standort allemal, allerdings ist die Gemeinde Loosdorf bereits aktiv um diesen Standort wieder zu beleben und ein neues Unternehmen in die Gemeinde zu holen.
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